Heute wird es nur ein kleiner Bericht. Für eine große Abhandlung über die Stubs, Italics oder Obliques blieb mir zu wenig Zeit.

 

So gibt es heute einen Apell an die Freunde anderer oder neuer amerikanischer Füllhalter. Ich habe schon oft angemerkt, daß ich ein Freund der angelsächsischen Lebenskultur bin. Sehr schön ist es, daß sich zum Teil Einzelpersonen um die Weiterentwicklung des Füllfederhalters gekümmern. In USA sind das Firmen wie Edison, Bexley, Monteverde oder Conklin, Krone, usw. es gibt eine Menge zu sehen und zu entdecken. Dazu gibt es heutzutage auch viele Informationen im Web. Leider gibt es die Zwitschrift Stylus in dedr bisherigen Form nicht mehr. Ich habe mich immer so auf sie gefreut.

 

Daher sind wir national und international immer mehr angewiesen auf Internet-Seiten und Foren, in denen sich Freunde der Schreibkultur belesen und auch austauschen können. Die Amerikaner pflegen dabei einen sehr persönlichen Stil und tauschen gerne Informationen aus. Daher wird man dort auch mit offenen Armen empfangen.

 

Und so sehen auch die Füllhalter aus, teils farbig und heiter, teils groß und einfach ein bißchen anders. Die Federn sind es zwar nicht, das sind meistens Federn Made in Germany, vielleicht auch nur aus Deutschland und sehen auch nicht immer so besonders aus, aber es gibt auch die Stubs. Hier ist man manchen einheimischen Herstellern um eine Nasenlänge voraus, erkennt man dort das Potenzial der "Schönschreibfeder", wie man hier früher auch sagte. Die Attraktivität solcher Federn ist nicht zu unterschätzen. Bei den Füllsystemen sieht es eher einfach und bekannt aus. Aber das, so finde ich, ist nicht so wichtig.

 

Das soll´s für heute gewesen sein. Für Fragen und Anmerkungen stehe ich, wie immer, gerne bereit.

 

Euer Thomas

 

P. S.: Jetzt wieder Kommentare, wie bei den Blogs nicht anders einzustellen, in der üblichen Reihenfolge 1, 2, usw.

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Kommentare: 6
  • #1

    Michael (Mittwoch, 21 November 2012 18:05)

    Hallo Thomas,
    da wird Dir bestimmt das Bild von meinem Bexley gefallen:
    http://justanotherpen.de/penfriday-bexley-58/

    Zwei Dinge die ich gerne mag: Füller und Reeses :)

    LG Michael

  • #2

    Thomas von PAF (Mittwoch, 21 November 2012 21:01)

    Hallo Michael,

    vielen Dank für die Nachricht. Gefällt mir doch sehr Dein mandarinfarbener Bexlex 58. Zeige uns doch bitte mehr von dem Stück, Feder, Schriftbeispiel. Ich glaube, das würde viele interessieren.

    Die Reeses mag ich auch. Kennst Du die auch in "Ben and Jerry´s"-Eis in den USA? Die sind dort eingearbeitet und etwas gehackt. Great!

    Viele Grüße
    Thomas

    und danke für Deine erfrischende Webseite.

  • #3

    Dalek Sander (Sonntag, 27 Juli 2014 07:58)

    Hallo Thomas,

    in der Tat sind die Amerikaner hier oft auf „think different“ aus, und das absolut im positiven Sinne. Gerade habe ich viel Freude an meinem neuen, schwarzen Franklin Christoph „Bellus“ – der ist im Design so eigenwillig, dass ich immer mal wieder schmunzeln muss. Meiner Meinung nach hat sich der Designer der Metapher alter analoger Schreibmaschine bedient und eine einzigartige Steampunk-Schreib-Maschine in Füllerform geschmiedet. Er schreibt auch ganz fantastisch, mit der Masuyama-Feder.

    Der zweite Amerikaner im Bunde ist hier ein alter Wahl Eversharp Skyline in Bordeaux/Gold. Legendäres Gebrauchsmuster (vulgo Design) im Buck-Rogers-Stil, fast schon archetypisch – dazu eine Feder, mit deren Flex sich geradezu malen lässt.

    Der dritte ist ein Sheaffer, deren Typenbezeichnung ich nirgends finde. Ein Füller aus den 1990er, Pantronen-/Konvertersystem. Der Korpus mit der Kappe bilden eine Walze aus gebürstetem Edelstahl mit eingraviertem „Sheaffer USA“-Nachweis. Die Feder ist ebenfalls aus Edelstahl. Der Füller war damals Teil einer Serie, ich habe noch zwei Kugelschreiber dieser Art (einmal mit Kappe, einmal mit Drehmechanik). Der Halter ist vielleicht nichts Besonderes, aber mit persönlichen Erinnerungen verbunden, außerdem war es quasi mein erster „echter“ Füller seit der Studienzeit. Er hat die Ausstrahlung eines rein pragmatischen zuverlässigen Werkzeugs: Sozusagen der Leatherman Wave unter den Füllern.

    Dann gibt es noch einen schlichten Targa in ähnlicher Ausführung wie der oben Genannte, gekauft viel später. Über einen Targa lässt sich ja nicht viel sagen, den kennt schließlich jeder. Ein Targa ist einfach da und zuverlässig, und sein Inlay-Nib schreibt immer. Schreibt? Er schwebt über dem Papier.

    Schließlich ist hier noch der Valor sehr präsent, der leider nicht mehr aus Amerika kommt; immerhin nun mehr aus Europa.

    Alles in allem feine Geräte mit teils diametral anderer Ausrichtung als die europäischen, schon gar deutschen Füller. Gern mehr davon!

    Viele Grüße
    Alexander

  • #4

    pens and freaks (Sonntag, 27 Juli 2014 23:06)

    Vielen Dank, Alexander, für Deinen Kommentar. Waren die alten Amerikaner sogar bis in die 1990er wegweisend, so sind es heute kleine US-Firmen, die sich kreativ an Markt bewähren. Danke für denn Hinweis auf FRANKLIN-CHRISTOPH, die als Newcomer in den letzten 1-2 Jahren in Design und Technik nur ihren Nibmeister-Federn Interesse hervorrufen.

    Vielleicht ist es Dir möglich, weitere Infos in Text und/oder Bild den Lesern zu geben. Das interessiert sicher nicht nur mich.

    Viele Grüße
    Thomas

  • #5

    Dalek Sander (Montag, 28 Juli 2014 20:35)

    Moin Thomas, gern schreibe ich etwas zu dem faszinierenden FC Bellus – hier im Thread oder Dir per E-Mail? (Bin ein bisschen die Internet-Oldskool und trete im gerade zehnjärigen Web 2.0 immer mal wieder in die Fettnäpfchen…)

    Bilder gibt es, Texte am Entstehen.

    Herzlichst
    Alexander

  • #6

    pens-and-freaks.com (Montag, 28 Juli 2014 22:38)

    Sehr gerne, Alexander, und vielen Dank dafür! Am besten an die E-Mail-Adresse schicken. Old School ist Klasse!

    Viele Grüße
    Thomas