Schriftprobe: Sheaffer Legacy (Feder B)

Hallo Thomas!

 

Anbei schicke ich Dir eine Schriftprobe und Fotos von meinem Sheaffer Legacy I. Ich hab diesen echt tollen Füller in meinem Sammelsurium gefunden das ich mal für 60€ im Gebrauchtwarenkaufhaus erstanden hab. Somit war dieser Füller ein echtes Schnäppchen. Inzwischen hab ich mich an das Gewicht gewöhnt und nutze ihn hauptsächlich, da mir diese unglaublich weich schreibende Feder so gut gefällt. Damit man einen Eindruck von der Größe des Füllers bekommt hab ich für ein Foto einen Pelikan 100N danebengelegt. Eigentlich wollte ich den besser bekannten M200 danebenlegen den ich mir vorige Woche bestellt hab, nur leider ist dieser noch nicht geliefert worden. Also mußte es der 100N tun, der dem M200 größenmäßig ja ungefähr entspricht, hoffe ich zumindest. Als Tinte benutze ich für den Legacy die königsblaue 4001er, da er wegen der breiten Feder doch einen ziemlichen Tintendurst hat. Eine Füllung reicht für ca. fünf A4 Seiten Geschriebenes aus. Nachfüllen ist dank des Touchdown Mechanismus ein Kinderspiel und es macht echt Spaß ihm beim leisen Tinte schlürfen zuzuhören. Schreiben tut er hervorragend und das auf jedem Papier. Ich hab damit sogar mal Kartons beschriftet.

 

Und ich hab mir den Spaß gegönnt ihn im Schreibwarenladen gegen den Pelikan M800, den Montblanc 146 und den wegen seiner weichschreibenden Feder gelobten Lamy 2000 antreten zu lassen. Alle Füller hatten B-Federn. Der Lamy 2000 kam noch am dichtesten an den Legacy heran, gefolgt vom M800 und abgeschlagen als Schlußlicht dem 146, der sich als rechter Schreibnagel präsentierte. Das hätte ich von MB echt nicht gedacht. Aber naja, so kann es gehn.

 

Gruß keko

 

 

 

Hallo keko,

ganz herzlichen Dank für die Bilder. Ja, ich denke auch, der Sheaffer Legacy ist einer der besten Füllhalter aller Zeiten. warum habe ich keinen? 1996 oder 97 wollte ich einen kaufen. Und dann sah ich bei einem Probeexemplar die tiefen Riefen im lack des Corpus bis auf das Messing, die vom Kappenring stammen. Die Verkäuferin sagte, ja, das sei so. Beim 2er soll das besser sein, aber ich habe mich nicht mehr an ihn herangetraut, nachdem ein neuer am Kappenende Lackabsplitterungen hatte und man mir schon den Vorwurf machen wollte, ich hätte das verursacht. Bei diesem Versender, der damals sehr bekannt war, habe ich nie mehr was bestellt! Es ist keiner der heute bekanntesten Händler aus der Pfalz, nur um Mißverständnisse zu vermeiden. 

 

Nochmals viele Grüße und danke, daß Du uns teilhaben läßt.

 

Thomas

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Kommentare: 2
  • #1

    Hermann (Samstag, 22 Januar 2022 19:51)

    Kann ich nur bestätigen. Mein roter Sheaffer Legacy schreibt mit F-Feder ebenfalls unerwartet angenehm weich, flüssig und zuverlässig (Visconti red). Da kann weder der Parker mit 18k Feder noch der Lamy mit 14 k Feder mithalten wobei der Parker trotz M-feder am meisten abfällt. Im jahrelangen harten Dauereinsatz hat er zwar einige kleinere Farbabplatzungen und Kratzer an der Kappe abbekommen aber seiner tadellosen Funktion tut das keinen Abbruch. War ein Zufalls- und Glücksfang in einem kleinen Münchner Laden gewesen. Meine Klaue, die ich mir seinerzeit als Hiwi mit Bibliotheksdienst für den Lehrstuhl versaut habe (schreiben in allen möglichen und hauptsächlich frei schwebenden unmöglichen Lebenslagen) möchte ich aber niemand mehr zumuten.

  • #2

    Pens and Freaks (Mittwoch, 26 Januar 2022 15:51)

    Danke, Hermann. Ich habe leider keinen Legacy (1).
    Die Zerstörung des Lacks durch das Aufstecken der Kappe haben mich damals abgehalten.

    Schreibtechnisch waren die in-house produzierten Federn mit ihren Ruthenium-Schreibkörnetn und der elevierten Schreibspitze eine Wucht. Einen Legacy 2 hatte ich mit abgeplatzter Lackierung bekommen und etwas Ärger, weil man mir unterstellen wollte, es wäre bei mir passiert. Ich bin aber mit allen fertig geworden!
    Und dann hatte ich es gelassen mit dem Legacy. Erst die Heritage, die aber keine richtigen Sheaffer mehr sind, habe ich dann. Die Federn sind aber nicht mehr so gut.

    Viele Grüße Thomas