Welche Federbreiten bevorzugt ihr?

In den letzten Jahren wurden bei vielen Firmen die Federzahl deutlich reduziert. Nicht nur bei Edelstahlfedern werden nicht selten nur noch F, M, und B angeboten. Andere Anbieter "verlängern" auf den beiden Seiten in Richtung EF und BB, wie es dankenswerterweise Kaweco tut. Andere setzen auf die wieder mehr gefragten Bandzugfedern, teils werden sie Italic oder Stub genannt, je nach Schliff, aber auch je nach Firma. Schrägfedern (z. B. OM, OB, OBB, O3B) gibt es meist nur noch bei bestimmten Firmen und Goldfedern. Und und und. Wenn man die Federauswahl in den 30ern (teils bis in die 50er-60er) vergleicht, z. B. von Pelikan (siehe z. B. bei Werner Rüttinger auf seiner Pelikan-Info-Seite), der sieht, wie unterschiedlich die Vorlieben sein können.

 

Ich würde mich über Eure Rückmeldungen freuen: Mit welchen Federn schreibt ihr gerne?

 

Thomas

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Kommentare: 9
  • #1

    Thomas von pens-and-freaks.de (admin) (Samstag, 21 Juli 2012 20:15)

    Ich habe früher aufrechter geschrieben und breite und sehr breite Federn bevorzugt. Das hat sich in den letzen 10 Jahren verändert. Ich mag sehr feine und sehr feine Federn mit kräftigem Farbstrich und Strichvariation. Gerade die lebendige Strichvariation paßt auch gut zu Bandzugfedern, mit denen ich auch sehr gerne schreibe und meine vielen Unterschriften anfertige.
    "Knubbelige" Federn hingegen gefallen mir nicht mehr so, z. B. auch mit breitem Strich ohne Strichvariation, wie es bei B- und häufig auch bei BB-Federn vorkommt. Da wirkt die Schrift dicklich und plump. Dennoch sind B-Federn recht beliebt, weil sie meist sehr "smooooth" schreiben, aber manchmal auch nicht gut anschreiben.

    Aktuell eingesetzte Halter:
    Pelikan 400NN, EF
    Pelikan M1000, EF
    Lamy Studio, EF
    TWSBI Diamond 540, F
    Pilot Bamboo, F
    Montblanc 14, OM
    TWSBI Diamind 540, Stub 1,1 (sehr schön)

    ... um nur einige zu nennen.

    Thomas

  • #2

    Jörg (Freitag, 17 August 2012 20:06)

    Hallo Thomas,
    mir scheint ich habe eine ähnliche Entwicklung bzgl. der Federstärken durchlaufen; früher habe ich ausschliesslich mit breiten Federn geschrieben, mittlerweile schreibe ich bevorzugt mit M-Federn. Habe erst kürzlich bei einen Lamy cp1 black die breite Feder versuchsweise gegen eine F-Feder getauscht, diese Federstärke ist für mich ideal für Einträge in meinem Kalender, bei allen anderen Schreibaufgaben werde ich aber bei den M-Federn bleiben. Aber jetzt will ich auch mal eine Goldfeder in F haben, was bei Gelegenheit sicher realisiert werden kann.

    Aktuell eingesetzte Halter:
    Lamy Persona, B (könnte auch eine etwas breitere M sein)
    Pelikan M250, M
    Pelikan M200, M
    Parker 75 Godron, MO
    Lamy cp1, F

    nette Grüße

    Jörg

  • #3

    Thomas von pens-and-freaks (Freitag, 17 August 2012 21:21)

    Hallo Jörg,

    vielen lieben Dank für Deine Anmerkungen. Ich bevorzuge ganz eindeutig Federn mit einer gewissen Strichvariation. Das g8bt (eher gab) es schon bei EF, das Schriftbild wird einfach spannender und hat mehr Ausdruck als bei gleichförmiger Strichbreite (das waren früher Kugelfedern). Und dazu gehören auch richtige Bandzugfedern, ob sie nun Stub oder Italic oder sonstwie genannt werden. Von den Flexiblen ganz zu schweigen. Und gute Angeschrägte mit Strichvariation: Gibt es auch kaum noch. Inssofern sind feine und breite mit Variation gar nicht so weit voneinander. Nur dickliche breite mag ich nicht so (siehe auch Lamy 2000 B oder BB in einigen Tintenbesprechungen wie bei der Lie de Thé).

    Was ich in letzter Zeit begonnen habe: Ich sammle einige Pelikan 400NN in den verschiedenen Federbreiten: EF, F, M und OB habe ich schon. Nicht, daß es bei anderen (deutschen) Nachkriegsfirmen auch sehr gute Federn (manchmal auch noch bessere) gäbe, aber diese Halter sind unheimlich robust und auch preis w e r t zu bekommen. Bei Montblanc ist das ja anders, und manche Modelle sind im Corpus durch Risse oder Entfärbungen entstellt. Auch die Parker (51" oder Lamy 27 können da interessant sein.

    Federn mit Charakter, häufig sind es wirklich die Alten, die sehr viel Ausdruck haben.

    Tagsüber schreibe ich halt mit Allerweltsfedern wie Lamy Studio EF, weil ich einen 400NN nicht runterschmeißen will und der Studio das aushält.

    Viele Grüße
    Thomas

  • #4

    Ronny (Dienstag, 22 Januar 2013 12:13)

    Hallo!

    Ich bevorzuge auch Federn, die meinem Schriftbild eine gewissen "Charakter" geben. Das sind hauptsächlich O-Federn oder Stub/Italics. Aber auch flexible Federn nutze ich gern.

    Federn:
    Pelikan M1000 - OM
    Pelikan M605 - OB
    Pelikan 205 - OM (inkl. Eigentuning)
    Pelikan M120 - OB
    Pelikan M120 - F (flex)
    Waterman ? (prewar) - F (flex)
    TWSBI 540 - Stub 1.1
    Waterman Carene - Stub
    Waterman Charleston - OL
    Stipula Model T - Titan Flex
    und noch einige mehr...

  • #5

    Thomas von PAF (Dienstag, 22 Januar 2013 19:40)

    Danke, Ronny, für die Informationen.

  • #6

    Ronny (Mittwoch, 23 Januar 2013 08:14)

    Ach ich sehe gerade, dass ich die "Ms" an der falschen Stelle gesetzt habe. Sollte natürlich heißen:

    Pelikan M205
    Pelikan 120

    Gruß
    Ronny

  • #7

    keko (Sonntag, 07 Juli 2013 12:14)

    Ich bin es gewohnt mit M-Federn zu schreiben. In letzterer Zeit bin ich aber auf den Geschmack gekommen F-Federn oder dünnschreibende M-Federn zu benutzen.

    Aktuelle Füller in Rotation:

    1989er Pelikano: M (schreibt feiner als heutige Pelikano M-Federn)
    Pelikan 100N: M (vergleichbar mit dem 1989er Pelikano)
    Sheaffer Legacy I: B (ein Ausreißer, aber er schreibt herrlich naß)
    Lamy Al-star Pearl: OM (ziemlich breit für eine M)
    Lamy CP1 black: F
    Lamy Joy: 1,1mm Italic

    Gruß,
    keko

  • #8

    Thomas PAF (Sonntag, 07 Juli 2013 19:09)

    Danke, keko, für den Beitrag. Vielleicht kannst Du uns mal Bilder und ein Schriftbeispiel vom Legacy schicken. Einer der ganz Großen!

    VG Thomas

  • #9

    Sarah (Donnerstag, 05 September 2013 13:37)

    Ich habe mir diesen Füller bestellt:
    http://www.papierfischer.de/shop/fueller-lamy-joy-al-modell-11.html
    und bin sehr gespannt, denn bis jetzt habe ich nur mir der Federstärke M geschrieben.
    Ich bin Linkshänderin, also mal schauen ob mir der Füller taugt :)