Hier könnte eine Aufstellung stehen der wichtigsten Füller (der Gegenwart). Die Klassiker, so wichtig sie sind, würden den Faden sprengen. Die Liste soll eher diejenigen, di sich einen Füllhalter kaufen wollen, inspirieren.
Vielleicht möchten einzelne Leser in der Liste mithelfen.
Welches sind Eure Bestseller?
VG Thomas
Vielen Dank, den beiden Schreibern. Ich hoffe, es kommt eine rege Beteiligung zustande. Denn das ist ein Dauerthema bei Anfragen.
Ich denke, folgende Halter sind gesetzt:
Nun, so arg war das Interesse nicht an diesem Faden. Wo ich doch zahlreiche Anfragen zu Modellen und meine Empfehlungen bekomme. Ich möchte es daher bei einigen kurzen Notizen zu den einzelnen Modellen derzeit belassen:
1. Lamy 2000: immer noch für ein Goldfedermodell recht preiswert und sehr robust seit dem neuen Vorderteil. Man muß ihn ausprobieren, sonst wird man mit dem Handling vielleicht nicht glücklich. Auch die Federn sind sehr individuell und manchmal kraztig oder quitschig oder zu rund geschliffen. Dennoch: Wer einen passenden gefunden hat (hier lohnt es, mehrere auszuprobieren) oder mal den Service braucht, wird feststellen, daß es einer der besten Füller aller Zeiten ist. Und kompromißlos in all seinen Eigenschaften. Die schwere und panzerstahlartige Edelstahlvariante, gerne auch 2000M genannt, ist eine hübsche Variation
2. Pilot Capless: Nicht jeder mag die kappenlosen Füller und kann sie gebrauchen. Zweifellos ist der Capless ein überaus gut gestylter Halter mit vielen Darb- und Oberflächenvarianten und mit wirklich feinen Federn (F und EF). Die rhodinierte oder unbehandelte Goldfeder verfügt über einen sehr guten Tintenleiter mit sehr guter Auslaufsicherheit. Die Funktion ist tadellos. Sehr überzeugende Bedienung mit einer Hand. Der Clip kann aber emorm stören. Man kann ihn sehr gut gebrauchen oder nichts mit ihm anfangen. Eine technische Besonderheit Made in Japan ist er aber auf alle Fälle.
3. Waterman Edson: einer der wirklich besten. Wertig und teuer, viel Massivgold. Einzigartige Optik. Wer eine passende Feder findet, erlebt ein besonderes Schreibgefühl mit sehr gutem Federschliff und exzellentem Tintenleiter. Leider trocknet er gerne aus und das Massivgoldteil am Griffstück wird von der Kappendichtung zerkratzt. Der zweischichtige Corpus zerspringt auf dem Boden. Denn Vorsicht: Der lange Halter mit seinem mäßig fixierenden fremdgefederten Clip fällt gerne aus der Hemdentasche. Gold, Vergoldungen, Machart aber ansonsten allererste Güte.
4. Sheaffer Legacy: die Wiedergeburt des PFM mit Metallcorpus und in vielen Ausführungen und teils Sondermodellen, zwischenzeitlich als Heritage in der 3. Generation. Leider nur noch ein C/C-Füller ohne den Touchdown-Mechanismus, aber immer noch in Design und Schreibverhalten einer der ganz Großen. In Aussehen einer meiner absoluten Lieblinge mit seiner Einlegefeder.
5. Sailor 1911 Series: Er sieht ja wie ein anderer aus. Und deshalb darf es ihn hier nicht geben. Dennoch sind die verschiedenen Modelle in Standard und Large mit ihrem immensen Federauswahl unter Einschluß wirklich feiner Federn eine Überlegung wert. Zumal die Gesamtqualität sehr hoch und die Machart genauso gut ist wie beim Vorbild aus Deutschland. Die Federn sind selbstverständlich inhouse gefertigt.
6. Aurora 88/Optima/Talentum: Ich führe hier die sehr bewährten Modelle mit der wunderschönen Goldfeder an. Der neuere Alpha gehört sicher auch hierher. Klassisch in Design und besonders im Kolbenmechanismus ist der Ottantotto, das Vorbild erkennt man auch hier. Der Optima ist dicker, gedrungener und kommt in vielen, teils wunderschönen Farben. Es gibt auch, allerdings inzwischen sehr teure, Sondermodelle. Der Talentum, groß und lang, ist mein Favorit. Er gefällt mir in Handlung und Aussehen am besten und ist auch sonst neben dem Legacy im Design mein absoluter Favorit. Die Federauswahl ist enorm, die Federn fallen aber auch sehr unterschiedlich aus und Bandzugfedern oder Federn mit besonderen Schliff-Formen müssen aufwendig besorgt werden. Der Service ist langsam wie bei fast allen italienischen Herstellern (das muß man leider so sagen dürfen). Die Federn sind sehr rigide. Das paßt noch durch die Präzison oder ist schon zu sportlich. Aurora fertigt noch selber und die Tintenleiter sind bei diesem Modellen aus Ebonit.
7. Cross Townsend. Ein Füller aus China? Von einem legendären amerikanischen Hersteller, der so lange in Rhode Island im Stammwerk und in Irland für den europäischen Markt gefertigt hat? Darf das sein? Darüber kann man streiten und man hat den Eindruck, daß die amerikanischen oder europäischen Modelle gediegender gefertigt wären. Wer dabei die Federn macht, zuletzt hatte Cross dies selber getan, weiß ich momentan nicht. Dennoch sind diese Halter in Größe, Handling, Aussehen und Robustheit im täglichen Einsatz dennoch immer noch eine Überlegung wert. Fest (sehr fest) sitzende Kappe, kein Austrocknen und der sehr gute Tintenleiter, das sind Argumente neben dem exzellenten Design, das einen Cross sofort identifiziert.
Fortsetzung folgt.
Wer soll denn noch dazu? Schreibt mir gerne.
Ich würde mich freuen, wenn die Leser mir Fotos schicken könnten von den Greatest Pens. Das würde das Ganze bunter machen.
Weiter geht´s:
8. Pelikan Souverän M300-1000: Ich weiß, die sind schon unterschiedlich, vor allem der 300er und 1000er. Und doch haben sie dieselbe Grundkonstruktion und werden in verschiedenen Ausführungen angeboten. Gemeinsam ist ihnen das ausgereifte Kolbenfüllsystem und die praktische, weil herausschraubbare Federeinheit. Fürs Reinigen optimal. Auch wenn der Federschliff out of the box nicht immer nach Wunsch des Kunden ist, der Tintenleiter ist exzellent und aomit bestehen beste Voraussetzungen für ein lebenslanges Schreiberlebnis. Inzwischen gibt es eine Bandzugfeder für den M800 ("IB"), die Schrägfedern werden nicht mehr weiterproduziert. Aber ohne Zweifel sind gerade die verschiedenen Größen einzigartig bei den aktuelle Füllhaltermodellen.
9. Montblanc Meisterstück: Nur die 146 und 149 haben ein Kolbenfüllsystem. Der 145 hat ein Patronensystem wir der 146er-große Traveller (147). Man hätte gerne bei MB die Namen LeGrand etc. gerne durchgesetzt. Aber die Kunden meinen den 146er und gut so. Das macht die Meisterstücke aus. Sie sind DIE klassischen schwarzen Kolbenfüller schlechthin. In der Zigarrenform werden sie seit 1948, zunächst noch in Zelluloid, später aus Duroplasten hergestellt. Nimbus, Preis und Federauswahl sind groß. Manche sind von Aussehen, Status, Machart und Haltbarkeit fasziniert und akzeptieren die Preise, andere empfinden ihr Auftreten als snobistisch. Jedme das Seine.
10. Waterman Expert 1, 2 und 3: Inzwischen gibt es seit den 80er drei Serien, zuletzt nur optisch angepaßt. Allen ist aber gemeinsam: Es sind die mit besten Stahlfeder-Füllhalter, die vor allem sehr haltbar sind und in der Regel nie versagen. Sie liegen vielen gut in der Hand und sind zwar preislich auch entrückt, aber sie werden, ähnlich wie die Cross Townsend, aufgrund ihrer zuverlässigen Unauffälligkeit sehr geschätzt. Manche aktuellen Modelle sind eher auffällig als unauffällig.
Gehören denn auch Modelle dazu, die die Kundschaft regelrecht verkrätzt haben wie die OMAS MOMA, 360 oder Paragon? Oder der Parker Sonnet oder Duofold mit ihren Austrockungsproblemen oder beim Duofold Tintenleiterproblemen? Gehört der Safari dazu, der gerne austrocknet, wenn er mal liegt? Oder vielleicht schon neuere Modelle ohne Langzeiterfahrung wie der außergewöhnliche Visconti Homo Sapiens, der durchaus seine Kinderkrankheiten hat. Klassiker oder Greatest? Für mich kann ein Greatest of all Times nur bedeuten, daß in der Grundkonstruktion der Halter sich bewährt hat und alle üblichen Anforderungen erfüllen kann. Die meisten OMAS kann man schon vergessen, weil sie heute anders aussehen. Und die sehr kratzempfindliche Oberfläche des Baumwollacetats hat zu "Lebzeiten" die Presse ignoriert, im Laden hat man es dann gesehen. Aber eine der großen Marken ohne Frage. Und wer einen geschrieben hat, weiß, warum ein guter OMAS ein sehr treuer Freund sein kann. Ich habe es in den 90ern gelassen, aber ein Paragon ist für mich immer noch einer der schönsten Füller im Stile der 30er, den damaligen Wahl-Eversharp-Modellen nachempfunden.
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Benny (Dienstag, 23 Juli 2013 08:13)
Für mich steht der Lamy 2000 an erster Stelle. Ein was meine Erfahrung angeht, rubuster und zuverlässiger Begleiter. Leicht zu zerlegen, leicht zu reinigen. Er hat den Anspruch ein Klassiker zu sein und dennoch futuristisch modern zu wirken. Bis auf Stub, gutes Federnangebot und guter Lamy Service.
Gruß - Benny
Burkhard (Dienstag, 23 Juli 2013 16:22)
Meine beiden absoluten Favoriten sind der Pelikan M200 und der Parker Sonnet.
Beides sind wunderschöne, Zeitlose Füllfederhalter, mit denen ich immer wieder gern schreibe.
Der Montblanc Le Grand gefällt mir auch sehr gut, ist aber natürlich auch um einiges teurer.
Das für mich tollste Design hat der P3135 Solid von Porsche Design, aber dieser liegt preislich natürlich in einer anderen Welt..
Horst (Mittwoch, 31 Juli 2013 17:15)
sollte (!) ich mir mal wieder einen weiteren Füller zulegen, dann kommt der Conway Stewart Churchill in Frage, dem ich durchaus auch das Prädikat "greatest" zuordnen würde. Obwohl ich noch unsicher bin, ob level filler oder konventionell.
aljen (Freitag, 30 August 2013 06:34)
Moin,
hier hat sich absolut der Pelikan Souverän bewährt. In meinem Fall ist es ein 605, vor Jahren im Super-Angebot beim lokalen „Freundlichen“: einem Souverän für 99 Ruro konnte ich einfach keine Absage erteilen.
Dieser verflixte Souverän schreibt jeden anderen mir bekannten Füller in die Ecke. Da kann ich es drehen und wenden, wie ich will: der kommt mit Mont Blanc Midnight Blue genauso klar wie mit Herbins zarten Couleurs – und tut sich auch mit Pelikans reichlich fließenden Edelsteintinten nicht schwer. Er ist auch weitestgehend papierunempfindlich.
Kurz: der Souverän macht seinem Namen alle Ehre.
Meinen zweiten Allzeit-Favoriten durfte ich hingegen nur recht kurz genießen. Es handelte sich um einen Mont Blanc 242, den mir ein lieber Mensch vor gut einem Jahr schenkte. Ein offensichtlich mit viel Herz und Seele benutztes Schreibgerät, mit einem Flex, der alleine für sich schon eine Art Poesie darstellte. Oder war es Malerei?
Leider obsiegte hier die Zeit: der Schaft brach entzwei, Reparatur aussichtslos. Schade.
Im Moment begeistert mich der Pilot Capless M.
BTW.: schöner Blog – kürzlich erst gefunden. Gut zu wissen, nicht ganz alleine mit der „Füller-Macke“ da zu stehen.
pens-and-freaks (Freitag, 30 August 2013 20:54)
Danke, aljen, für Deinen Eintrag. Sehr guter Preis für einen 600er. Und wenn er optimal paßt, dann ist das optimal. Mir sind die Federn zu knubbelig und zu breit. Keine Strichvariation. Der Capless ist vor allem technisch perfekt. Der trocknet nicht aus und die M ist nicht zu dick. Tolles Produkt, kann ich aber nicht so gut halten. Meine feine F ist recht scharf, aber dafür auch markant.
VG Thomas
keko (Donnerstag, 07 November 2013 11:57)
Für mich zählt der Pelikan 100/100N zu den Greatest Of All Times. Weil sich seine Mechanik als absolut langlebig und robust erwiesen hat und es noch genügend Exemplare gibt die selbst nach vielen Jahrzehnten dank der excellenten Hartgummitintenleiter noch schreiben wie am ersten Tag. Und weil die Federn meist sehr gut sind und es sie in einer breiten Auswahl gab - von flexibel über abgeschrägt und durchschreibetauglich in Edelstahl oder Gold. Auch das Design, das viele Nachahmer fand und findet ist sehr gut gelungen. Der 100 und der 100N sind abgesehen von den bunt marmorierten oder edelmetallüberzogenen keine aufdringlichen Füller die "Schau mich gefälligst an!" schreien. Es sind schlichte Arbeitsgeräte mit einer schönen Haptik und einer sehr guten Balance die nach einem ausgewogenen Konzept gefertigt wurden und bis heute weltweit eine große Fangemeinde haben.
VG keko
pens-and-freaks (Sonntag, 04 Mai 2014 21:01)
Erasmus: "Was ich sagen wollte, Fotos habe ich vom Skribent und den Montblancs (MS und die schon mal erwähnten "antiken") genügend. Ich bin Hobbmäßiger Fotograf, deshalb. Wenn Interesse besteht, kann ich gerne 2-3 hübsche Bildchen rauskramen und zur Verfügung stellen."
Gerne, Gruß Thomas
pens-and-freaks (Mittwoch, 17 September 2014 22:03)
Nachdem ich einen habe: der Sheaffer PFM. Ich denke, unter Beachtung aller Eigenschaften ist es einer DER Nachkriegsmodelle schlechthin. Handling, Form und Mechanik, unwiderstehlich ...
Der Legacy hat seine eigene Klasse und er ist auch sehr robust ausgelegt, insbesondere die neuen Legacy Heritage. Im Schreibverhalten sind der PFM und die alten Legacy (2) absolute Spitzenklasse.
Erasmus (Mittwoch, 30 März 2016 17:15)
Nach nur etwas mehr als drei Jahren Erfahrung (abgesehen von der Schulzeit) mit Füllern, gibt es für mich drei favorisierte Füller - jeweils aus unterschiedlichen Gründen. Mein Spektrum ist allerdings nicht so breit, so dass mir mutmaßlich der ein- oder andere Füller entgangen ist. Das betrifft wohl einige japanische, amerikanische und itaienische Füller. Die wenigen japanischen oder italienischen Modelle, die ich probieren konnte, übten nicht die anfangs erhoffte Faszination auf mich aus.
Ich glaube, ich wiederhole mich jetzt.... aber das moderne Meisterstück 146 Platinum (schmaleres OM) sowie ein älteres, in burgunderrot (OB) sind meine Lieblingsfüller. Wenn man nicht zu pingelig ist mit Mikrokratzern, dann kann man auch diese Füller as robust bezeichnen. Was ist so toll an ihnen? Man mag es mir glauben oder nicht, aber der "Stern" interessiert mich zum herzeigen nicht die Bohne - im Gegenteil, ich dreh die Kappe immer weg, damit andere sie nicht sehen können. Andererseits, fehlt einer Kappe im Stil des MS etwas, wenn da nix ist (wie im Sailor 1911). Ein anderer Punkt ist der Klang.... ja, der Klang (wieder kann man mich für bekloppt halten). Ich rede von dem Klang der entsteht, wenn die Kappe auf- und abgeschraubt wird. Das ist unvergleichlich, kein anderer Drehmechanismus klingt so satt. Das sind natürlich nur Details. Letzlich kommt es ja auf die Feder und den Zulauf an. Und da können dann schon einige weitere Füller mithalten, da sind die Meisterstücke nun wahrlich nicht alleine. Dennoch, die schrägen Federn von MB verleihen der Schrift mehr Charakter als es die Federn anderer Hersteller vermögen. Da kommen die Pelikan-Federn (unterhalb M1000) nicht mit.
Als dritter Füller im Bunde meiner Lieblinge gesellt sich dann tatsächlich der M1000 dazu. Ich habe ihn in der Demonstrator-Version mit OB-Feder für einen opaken M1000 (also in bi-color). Hier ist es die weiche Feder im Zusammenspiel mit der Größe, Dicke des Griffstückes und des Gewichtes, der diesen Füller zu einem Genuß macht (und die Optik, aber das ist ja klar).
Diese drei genannten sind sowas wie meine Brot- und Butter-Füller.
Das bedeutet nicht, dass andere Füller schlecht sind, aber sie kommen seltener zum Einsatz. Der M800 (für den ich ein paar separate Federn gekauft habe), oder der Lamy2000. Füller ohne Fehl und Tadel, aber ich benutze sie letztlich nicht so gerne. Allerdings weiß ich die dauerhafte Leichtgängigkeit ihrer Kolbenmechaniamen sehr zu schätzen - da kann sich MB widerum eine Scheibe abschneiden, gar nicht zu Reden von der eigenhändigen Wartung, die bei MB nicht ohne weiteres möglich ist, so dass im der Service bemüht werden muss. Ich finde, das sollte man bei einem Kauf durchaus berücksichtigen. Nun gut, mich hat es nicht abgehalten.
Es gibt auch Füller, die etwas außer Konkurrenz rangieren. Da ist z.B. der Agatha Christie von 1993. Er ist ja auch "nur" ein Meisterstück, aber halt mit dieser unnachahmlichen Kappe und dem Schlangenklip. Das gleiche gilt für jedwede limitierte Edition auf Basis eines Grundmodells (wie die Souveräne oder die Meisterstücke, aber sicherlich auch bei einigen Visconti-Füllern).
Oh je, wieder einmal geschwafelt, was das Zeug hielt....
Es grüßt
Erasmus
Sunny (Dienstag, 02 April 2024 15:02)
Unglaublich viele Füllfedern habe ich schon besessen und auch alle benutzt, im Schnitt 4 bis 6 A4 Seiten täglich, die ich berschreibe. Und das etwa 3 Jahrzehnte lang. Beste Serie aller: PARKER DUOFOLD (davon habe ich permanent 5 Stück in Verwendung, noch nie ausgefallen, bestes Schreibgefühl, optimaler Tintenfluss bei NIB F). Danach GRAF VON FABER CASTELL CLASSIC und MONTBLANC MEISTERSTÜCK, dann OMAS PARAGON (leider nicht mehr erhältlich). Von den übrigen deutschen Produkten sticht WALDMANN VOYAGER hervor, aber auch WATERMANN (nun aus Frankreich, Paris) ist klasse. PURE HANDARBEIT und PERFEKTES DESIGN findet man bei ELBWOOD, nur das Kapillarsystem ist da etwas anfällig.
Pens and Freaks (Mittwoch, 03 April 2024 23:59)
Danke, Sunny. Ich habe mit den Duofolds nicht ganz so viel Glück. Meine beiden EF sind nicht optimal geschliffen und ein OB-Modell von früher (ca. Mitte 90er) hat die damals bekannten Tintenflußprobleme. Was Qualität und Design angelangt sind sie aber großartig. Die Big Red sind da etwas ganz Besonderes. Ich darf gestehen, daß ich einen aktuellen Big Red als Kugelschreiber (ja, tatsächlich) regelmäßig neben MB Meisterstücken einsetze. Manchmal geht es nicht anders.
Vielleicht hast Du einige Bilder für uns. Das würde uns allen sicherlich gefallen, auch Schriftproben sind willkommen.
Viele Grüße
Thomas
Sven (Samstag, 13 April 2024 19:07)
Nachdem ich im den 70ern und 80ern des letzten Jahrhunderts ein paar „Meisterstücke“ geschenkt bekommen habe, und diese mich nicht über die Maßen begeistern konnten. Obwohl sie durchaus robust waren, war das Schreibgefühl eher auf der kratzigen Seite. Also sind sie in irgendwelchen Schubladen verschwunden, wo man sie vermutlich bei einem Umzug finden wird. „Duroplast“ löst im übrigen bei mir kein besonderes Wertigkeitsgefühl aus, der Teller meines Rega Planar 1 ist auch aus so einem Material.
Statt dessen habe ich auf Umwegen zu einem Waterman Expert 3 gefunden, der mir deutlich mehr zusagt, und das bei einem, im Vergleich zu einem Montblanc, geradezu lächerlich geringen Preis. Als Wertanlage im Rahmen eines Sammelobjektes mag er nicht taugen, als zuverlässiges und wertiges Schreibutensil umso mehr.
Pens and Freaks (Sonntag, 14 April 2024 10:45)
Vielen Dank, Sven. Der Expert ist hervorragend verarbeitet und eine Entscheidung für alle Zeit. Ich finde ihn im Handling gut. Seine Bedeutung wurde immer zwischen Preis und Stahlfeder relativiert. Er war immer ein bißchen teuer dafür. Heute spielt das nicht mehr so die Rolle. Goldfedermodelle sind häufig preislich enteilt.
Ich freue mich, daß dieser uralte Faden noch immer Resonanz findet.
Danke nochmals dafür.
Der Expert der Serie Ii war am Kappenring schöner, grundsätzlich ist er aber ein eleganter Waterman geblieben.
Viele Grüße
Thomas