Erste Eindrücke: Platinum 3776 Century, Feder "Soft Fine"

Heute stelle ich einen japanischen Füller vor, der im Aussehen nicht nur einem europäischen Vorbild ähnelt, sondern auch in dieser Form von einigen japanischen Herstellern angeboten wird.

 

Offenkundig mag man in Japan die von Montblanc 1948 kreierte Grundform. Die großen Hersteller Pilot, Sailor und eben auch Platinum bieten Halter mit diesem Grunddesign seit Jahrzehnten an.

 

Platinum ist Insidern sicherlich ein Begriff, aber selbst diese haben selten einen Platinum zuhause. In England z. B. sind alle drei japanischen Marken fest im Repertoire.


Warum nun einen Platinum?

Zunächst wollte ich mich auf das Experiment einlassen mit einem japanischen Ebay-Seller.

 

Kendo-Karate

http://stores.ebay.de/kendo-karate-Japanese-company

hat einen ausgezeichneten Ruf und ist bekannt für seinen superschnellen Versand mit Tracking über Japan Post.

 

Die Versandkosten sind nicht so niedrig,

Engeika

http://stores.ebay.com/engeika-finest-japanese-pen

hat etwas niedrigere Versandkosten und einen ebenso exzellenten Ruf.

 

Preis des Halters und die Versandkosten waren aber günstig und es wurde zum Sofortkauf eine "Soft Fine"-Feder angeboten.

 

Und die war für mich interessant. Das war somit der zweite Kaufgrund.


Platinum: Die Firma aus Tokio existiert seit 1919 und seit 1923 unter dem Namen Platinum. Das vorgestellte Modell gibt es seit 1978 (somit 5 Jahre nach dem Relaunch des Montblanc 146). Seit 2009 hat die Firma ihr Sortiment aktualisiert und für den 3776 neue Fertigungsteile ebenso wie neue Materialien entwickelt. Man erkennt die neuen Modelle am vergoldeten Ring am Ende des Griffstückes. Zuvor war er am vorderen Griffstückende.

 

Hier kann man sich den 3776 auf der Webseite des Herstellers mit seinen Eigenschaften ansehen:

http://www.platinum-pen.co.jp/e_fountain_century.html

Wer ist wer?
Wer ist wer?

 

Hier sieht man schon die Ähnlichkeiten.

 

Von oben nach unten:

  • Platinum 3776
  • Montblanc Meisterstück 146 (1994)
  • Sailor 1911 Large

 

Die beiden japanischen Halter haben ein Konverter-/Patronen-System, der 146er ist ein Kolbenfüller. Einen MB 145 (Chopin) habe ich keinen zum Vergleich. Vielleicht kann ein Leser helfen.

 

In geschlossenem Zustand mißt der Platinum 14 cm wie der Sailor. Der Platinum ist allenfalls minimal schmächtiger im Durchmesser. Offen sind es 12 bzw. 12,3 cm. Bei gleich großer Feder ist das Griffstück des Platinum ca. 1 mm schmaler. Und das merkt man. Der P ist der deutlich kleiner wirkende Halter. Eigentlich ist er im wesentlichen für Kappen-Aufsetzen geeignet.

 

Und er erscheint deutlich leichter. Leider habe ich nur eine 2-g-skalierende Waage zur Verfügung. Und da kommt es nicht so raus. Ohne Kappe liegen beide um die 12 g, mit Kappe bei 24 g. Die gewisse Sattheit des S hat der P nicht. Ein leichter Halter, der erst mit ausgesteckter Kappe für meine Begriffe richtig dimensioniert ist.

 

Leider habe ich auch hier keinen Vergleich zu einem Sailor 1911 Standard, der wahrscheinlich im Outfit und im Preis dem P entsprechen dürfte.

 

Goldfeder und die Vergoldungen sind beim S wesentlich gelblicher durch den hohen Goldgehalt. 21 Karat hat die Feder.

 

Auf Fotos wirkt die Feder des P sehr einfach – bis auf das schöne Herzloch. In Wirklichkeit zeigt die Ziselierung der Feder aber genau das richtige Maß. Man vermißt nie die Ornamente, die viele Federn anscheinend haben müssen. Schön auch die Verbindung zur 3776, der Höhe des Fuji mit der Berg-Skizzierung. Gefällt mit sehr. Auch schön taillierte Feder mit ihrem breiten Federschenkeln.

Wer hat die schönste Feder?
Wer hat die schönste Feder?
3776 m - die Fuji-Höhe. Honi soit qui mal y pense.
3776 m - die Fuji-Höhe. Honi soit qui mal y pense.

Die Akzente an der Kappe sind nicht nur hellgelber als beim 1911 Large, die Ausführung ist auch einfacher, der Clip breiter, weniger ausgearbeitet und auch das Kappenband nicht so erhaben. De Inschrift: Platinum ... Made in Japan ... Japanische Schriftzeichen.

 

Ein Highlight ist sicher die Kappenkonstruktion. Die Kappe sitzt äußerst solide auf dem Halter. Die Gewinde gehen leicht und nichts hakt. Der "SLIP & SEAL MECHANISM" sorgt nach Herstellerangaben für eine Versieglung der Tinte bei Nichtbenutzung des Halters von bis zu einem Jahr. Das bedeutet ungekehrt, daß man bei üblichem oder gar seltenerem Einsatz keinerleit Probleme mit Austrockungen oder Verdunstungen der Tinte fürchten muß. Einzigartig. Auch der Sailor ist da sehr gut, aber das Zudrehen mit dem in der Kappenspitze eingebautem Mechanismus ist sehr sehr angenehm.

 

Einer hat in einem Forum geschrieben. Sein Platinum sei am Anfang nach dem Auspacken eine Enttäuschung gewesen. Er habe sich nicht so hochwertig angefühlt. Wie der Halter in einem Jahr aussehen wird, kann ich jetzt noch nicht sagen. Wie sich die Oberfläche hält und dann anfühlt. Es ist ja immer wieder interessant zu sehen, daß auch bei hochwertigen Haltern Kunststoff nicht gleich Kunststoff ist. Hier ist ohne Zweifel Montblanc das Maß der Dinge. Porzellanartig fest und glatt, dabei aber nicht kühl und abstoßend, sondern warm und angenehm, so ist die Referenz. Nach vielen Jahren mit dem Sailor empfinde ich die Oberfläche als vergleichbar sehr gut. Der P fühlt sich etwas weicher an, alles eine Nuance. In ein paar Monaten sieht man mehr. Bei manchen Oberflächen ist es aber so, daß sie unter der Benutzung scheinbar hochwertiger wird. Das Niveau liegt aber über dem schwarzen Pelikan-Harz, das weicher und weniger glatt ist.

Aufgesteckt im wesentlichen gleich lang, aber unterschiedlich dicke Griffstücke
Aufgesteckt im wesentlichen gleich lang, aber unterschiedlich dicke Griffstücke

 

Auch das Griffstück sitzt gut und sicher, Metall auf Griffstück- und Kunststoff auf Corpusseite. Bei guter Ausführung muß man keine Abnutzungsprobleme fürchten.Der Sailor hat zudem einen Gummiring zur Fixierung.

 

Platinum verwendet eigene Patronen und einen sehr gut und sicher sitzenden Drehkonverter üblichen Fassungsvermögens, der beiliegt. Nicht beiliegt ein Konverter für die Standardpatronen, den es bei Platinum gibt. Der Konverter ist hochwertig und am hinteren Metallende vergoldet.Der stilistisch übliche Sailor-Konverter hat ein recht geringes Fassungsvermögen, was bei der feinen Feder, die nicht austrocknet, aber wenig ins Gewicht fällt.

Die Konverter im Vergleich
Die Konverter im Vergleich

 

Und wie schreibt der Platinum nun?

Ich habe keine eigenen Vergleiche und ich kann Fremdeinschätzungen aus dem Netz nur mit hinzuziehen. Die Soft Fine ist eine elastische Feder, die im wesentlichen für ein federndes, angenehmes Schreiben sorgt. Die sehr feine Spitze kommt sicherlich mit höher gesättigten Tinten gut zurecht. Da der Tintenfluß nicht übermäßig ist, kann dann auch eine schöne Schattierung erzielt werden. Auf vermehrten Druck reagieren die Federschenkel nur gemäßigt, so daß diese Feder für kalligraphische Einsätze nur bedingt geeignet ist. Der Pilot (Namiki) Falcon ist aus eigener Erfahrung einen Deut elastischer. Einzigartig, und das in Übereinstimmung mit anderen Meinungen, ist das sehr leise und sehr gute Schreibgefühl. Ein bißchen Feedback, nicht zu viel, nicht zu wenig, das paßt alles sehr gut. Ich bin überzeugt, daß das bei Platinum auch mit Überlegung so vorgesehen ist. Die Produkte sind ausgerichtet für den praktischen Einsatz und sollen viele Jahre dem Kunden dienen.

 

Die anderen Federn, die bis zu UEF am einen Ende und BB (C genannt) am anderen Ende reichen, sind ansonsten rigide. Die hier angebotene "Soft Fine" ist definitiv eine sehr feine und mit großer Erfahrung geschliffene teilelastische Feder. Das resultierende Schreibgefühl ist sehr gut, wenn man solche Federn mag.


Hier nun das Schriftbild auf einem einfachen Notizblock mit der wunderschönen de Atramentis Kongorot, die eine schöne Schattierung zeigt und von strahlend Hell-Mittel-Rot bis ins Braune geht.

Man sieht: Der Scanner trifft die Tintenfarbe nicht so exakt. Das Foto ist realitätsnäher.
Man sieht: Der Scanner trifft die Tintenfarbe nicht so exakt. Das Foto ist realitätsnäher.

 

Zusammenfassung: Mit dem Platinum 3776 Century hat die japanische Firma ein nur mit aufgesteckter Kappe mittelgroßes Modell mit klassischem Outfit im Programm, das seine Besonderheiten hat im Bereich Kappenabdichtung und sehr feiner, elastischer Feder. Die Gesamtkonstruktion erscheint sehr durchdacht und man könnte es vereinfacht sagen, die Stärken liegen an der richtigen Stelle. Einschränkend können sein die geringe Größe ohne Kappe in Verbindung mit dem schmächtigen Griffstück und die Leichtigkeit des Materials, das ein bißchen weniger satt wirkt als bei Sailor oder Pilot. Da könnte dann auch ein Platinum President eine Option sein, der allerdings nicht mit einer "Soft"-Feder angeboten wird.

 

Ich hoffe, liebe Leser, ich konnte Euch den Platinum 3776 etwas näher bringen.

 

Viele Grüße

Euer Thomas


Rückfragen, Anmerkungen und Kommentare, bitte hier ...

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Kommentare: 13
  • #1

    pens-and-freaks (Dienstag, 21 Mai 2013 22:41)

    Der Century hat sich fest in meine DCP-Sammlung festgesetzt. Es ist genau so, wie jemand anderswo schrieb. Nach ersten, eher zurückhaltenden Gefühlen überzeugt der Platinum durch die exzellente Kappenabdichtung, die die Tinte frisch hält und bei dieser Soft Fine mit einem enorm exakten Schreibverhalten. Der Tintenfluß ist genau richtig. Irgendwann werde ich mir einen President oder einen Izumo zulegen. Leider gibt es die nicht mit einer Soft-Fine-Feder.

    Die enorme Schreibtradition der japanischen Hersteller führt zu ganz besonderen Haltern, gerade wenn man feine oder außergewöhnliche Federn mag.

    Sailor, Platinum, Pilot oder Nakaya ... Alles Klassefirmen. Es scheint so zu sein, daß man gerade bei Platinum (und Nakaya von ehemaligen Platinum-Mitarbeitern) enormes Können in der Federherstellung hat.

    Thomas

  • #2

    Horst (Freitag, 24 Mai 2013 07:51)

    informative Vorstellung. Mit der Begeisterung für das Modell tue ich mich schwer. Wenn man das Original (schwarze Zigarre) nicht liebt, hat natürlich auch die Kopie von der Kopie wenig Chancen. Aber das ist natürlich Geschmackssache.

  • #3

    pens-and-freaks (Freitag, 24 Mai 2013 21:08)

    Natürlich alles Geschmackssache, Horst. Danke für Deinen Kommentar. Die zigarrenförmigen Halter der großen japanischen Firmen sind offenbar dort sehr beliebt. Hier haben sie ja ein rechtliches Problem und dürfen nicht angeboten werden. Wenn ich die Federqualität gerade dieser Platinum-Feder ansehe, und ich mag wirklich feine Federn, dann kann man vielleicht verstehen, warum diese Halter gerade für mich so interessant sind. Ein Nakaya oder ein Platinum President oder ein Sailor 1911 Realo oder ein Platinum Izumo wäre für mich interessant. Interessanter als die "üblichen Verdächtigen".

    VG Thomas

  • #4

    pens-and-freaks (Mittwoch, 02 Oktober 2013 22:22)

    Sehr gefühlvolle Soft Fine. Mag ich sehr.

  • #5

    Wolfram (Mittwoch, 23 Dezember 2020)

    Als Füllerfan habe ich bisher mit Pelikanfedern geschrieben (M und OB). Ich besitze auch einen Jinhao 159 M mit dem ich gerne schreibe. Da mir der 3776 Century sehr gefällt habe ich mir einen mit SF Feder in Japan bestellt, der heute angekommen ist. Ich habe ihn sofort ausprobiert und bin leider entsetzt. Die Feder kratzt extrem und besitzt meiner Meinung nach einen viel zu geringen Tintenfluss. Ich muss hinzufügen, dass ich Linkshänder bin, allerdings noch nie zuvor Probleme mit einer Feder deshalb hatte. Habe ich ein fürchterliches Montagsmodell erhalten? Wen könnte ich das testen lassen? Ich hoffe, Sie können mir einige Ratschläge geben...
    Viele Grüße
    Wolfram

  • #6

    Pens and Freaks (Donnerstag, 24 Dezember 2020 07:01)

    Hallo Wolfram. Die Federn differieren durchaus. SF ist schmaler und schärfer als F. Ich hätte beim Linkshänder zur F geraten. Die rhodinierten Federn erscheinen mir etwas raspeliger. Der Tintenfluß ist meist sehr gut und gleichmäßig in allen Ebenen. Die Federdifferenzen sind aber viel geringer als bei Sailor.

    Pelikan-Federn haben einen anderen Charakter. Sie sind halt bei den Goldfedern in der Breite ohne jede Norm. Viel zu breit.

    Ein Nibmeister verlangt sicher 50 € wie Lutz Fiebig von Interpens oder umgerechnet John Sorowka in England durch die höheren Transportkosten (und der momentanen Zoll-Ungewißheit ab 2021). Vielleicht hilft auch eine andere Tinte.

    Mir sind die SF zu scharf, die rigide F gefällt mir überwiegend sehr gut. Natürlich würde man durch ein vorheriges Testen die richtige Feder finden. Aber Platinum gibt es hier nicht.

    Natürlich hätte ich Dich gerne vor dem Kauf beraten können.

    Den 3776 Century kenne ich in- und auswendig. Ich habe nur keine Coarse-Feder.

    Viele Grüße Thomas

  • #7

    Christian (Montag, 03 Oktober 2022 12:40)

    Guten Tag!
    Ich hadere mit mir, welche Federstärke ich beim 3776 nehmen soll. Muß berufsbedingt viel auf schlechtem Papier schreiben (meist Korrekturen / Anmerkungen). Gut zurecht komme ich bisher mit einem Lamy 2000 F und einer Lamy 14-K EF Feder in einem Al Star. Die schreiben ja eher breit (auf schlechtem Papier noch mehr), sind smooth und lassen die meisten Tinten nicht durchbluten.
    Gut gehen auch TWSBI F Federn im Eco. Habe mit einem Pilot Custom Heritage 91 (schönes Teil!) mit F Feder üble Überraschung erlebt - total kratzig und ungleichmäßiges Schriftbild.
    Deshalb meine Frage in die Runde: eher F oder doch M? SF trau ich mich auf schlechtem Papier eher nicht. Bin dankbar für Tips. (achja: rechtshänder, kein kaligrapheur sondern Arztklaue).

    beste Grüße aus HH

  • #8

    Pens and Freaks (Montag, 03 Oktober 2022 14:29)

    Hallo Christian,
    normalerweise F. Die sind zuverlässig fein. Ich persönlich mag auch die UEF, die gerade für Kalendereinträge optimal sind. Die Federstärke ist berechenbar, im Tintenfluß gibt es manchmal Unterschiede durch die Ausarbeitung des Federschlitzes. Der Tintenleiter ist hochwertig.
    Die Pilot Custom 823 sind auch exzellent, die Federstärke kann variieren, ein Graphitgrauer mit F schreibt wirklich fein.
    Bei Pilot und besonders Sailor haben sehr viele Federn Probleme beim horizontalen Rückstrich!
    Leider bekommt man den sehr empfehlenswerten Pilot Capless hier kaum mit EF. Die F ist nicht allzu schmal. Bei Pilot und auch bei Sailor sind die F sehr inkonstant, auch in der Strichstärke.

    Bitte beachte beim 3776, daß Platinum die Goldfedern verkleinert, um Geld zu sparen! Die sehr stattlichen bisherigen Federn kosten dem Hersteller zu viel.

    Viele Grüße
    Thomas

  • #9

    Christian (Montag, 03 Oktober 2022 16:06)

    Hallo Thomas!
    Vielen Dank für deine Antwort!
    das mit den verkleinerten Goldfedern beim 3776 wusste ich noch nicht!
    Gut zu wissen - dann sollte man sich also sputen, bevor die bisherigen Federn abverkauft sind?!?
    Werde also beim holländischen Online Höker (A.....m) einen chartres blue mit F Feder ordern und dann berichten.
    Im Zweifelsfall folgt dann noch eine Medium Version :-)

    beste Grüße aus HH

    Christian

  • #10

    Pens and Freaks (Montag, 03 Oktober 2022 16:54)

    M ist deutlich kugeliger und breiter. F wird schon gut sein.

  • #11

    Christian (Freitag, 04 November 2022 16:02)

    Hallo Thomas,
    Es ist ein ChartresBlue 3776 mit F Feder geworden! Und ich bin sehr dankbar für deinen Rat zu dieser Feder!
    Schreibt fantastisch! Auch und gerade auf schlechtem Papier. Hab den Füller noch mit großer Feder bekommen.
    kein Vergleich zum Pilot Custom 91 - den hab ich als schlechte Erfahrung abgehakt.
    Werde mir wahrscheinlich noch den weinroten 3776 besorgen, schwanke noch zw. SF oder UEF Feder.

    beste Grüße aus HH

    Christian

  • #12

    Christian (Freitag, 04 November 2022 19:24)

    Hallo Thomas,

    Bin deinem Rat gefolgt und habe einen 3776 chartres blue mit F Feder genommen. Das war ein Volltreffer! Bin sehr begeistert vom Schreibverhalten, auch und gerade auf preiswertem Papier (die Arbeit eben). Kein Vergleich zum kratzigen Pilot Custom 91 mit F Feder - den habe ich als Fehlkauf abgehakt.
    werde mir wahrscheinlich noch einen weiteren 3776 holen, den weinroten. Schwanke noch zwischen UEF (ja auch ein Tip von dir) oder doch SF...

    Aber nochmals Vielen Dank für deinen Tip.

    beste Grüße aus HH

    Christian

  • #13

    Pens and Freaks (Freitag, 04 November 2022 21:18)

    Hallo Christian! Das freut mich sehr!
    Diese Federn sind recht unterschiedlich. Die SF ist etwas feiner, ich finde kratziger.
    Meine EF hat einen schwächeren Fluß, zwei UEF sind ebenso rigide, haben beide mehr Fluß und sind sehr fein.
    Für mich wäre es immer die UEF.
    Ich finde, Laurel Green RT und Black Diamond ST auch sehr schön, auch teiltransparent.
    Die Verschlußkappe ist die weltbeste ohne Frage und die großen Federn sehr robust und praxisgerecht.
    Die Schäfte sind leider etwas kurz.

    Viele Grüße Thomas